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Herbstinventur November 2023

Long time no see! Nach dieser doch etwas länger geratenen Sommerpause nutze ich die heutige Herbstinventur um den Kleinen Hoyaladen wieder zu eröffnen und Euch zu erzählen, bzw. auch zu zeigen, was sich in der Zwischenzeit alles in meinem Zimmerdschungel getan hat. Ich habe nämlich nicht nur die ein oder andere neue Hoya angeschafft, sondern habe auch, was die Unterbringung der Pflanzen betrifft, ein bisschen an- und umgebaut.
Nach wie vor wohnen meine Hoyas nahezu alle bei uns im Schlafzimmer. Von meinen Aroids ist aktuell nicht mehr soo viel übrig, die mussten entweder ins Arbeitszimmer um- oder auch komplett ausziehen. Zu meiner ersten Hoyawand ist noch eine zweite dazugekommen und auch den Hoyakindergarten in meinen ehemaligen Bücherregalen (frau muss da Prioritäten setzen) habe ich erweitert und besser ausgeleuchtet.
Die letzte noch verbliebene Aroidecke ist vor einigen Wochen mit einem Bambusregal in ein weiteres Hoyarefugium umgewandelt worden. Nun ist auch noch die letzte Ecke im Schlafzimmer voll und ich hab - zumindest in diesem Zimmer - keine weiteren Möglicheiten meine Hoyaleidenschaft auszuleben.
Was in meinem Arbeitszimmer vor sich geht werd ich Euch demnächst mal zeigen, heute konzentrier ich mich aber - zumindest bildlich - auf das Schlafzimmer.

Beginnen wir aber erst einmal mit den harten Fakten, resp. Zahlen. Meine Pflanzensammlung besteht aktuell aus:

181 Hoyas (174 Arten, einige natürlich doppelt) + diverse Stecklinge, die gerade wurzeln
9 Blattkakteen
20 Aroids
21 "sonstige" Pflanzen

Macht insgesamt 231 Pflanzen + Stecklinge in Arbeit. Meine komplette Bestandsliste findet Ihr hier. Hoyas haben mit um und bei 78% mittlerweile sehr eindeutig die Vorherrschaft übernommen und das möchte ich in Zukunft auch noch weiter ausdehnen. Es werden sicher noch ein paar der bisher verbliebenen Aroids ausziehen und im nächsten Jahr einige neue Hoyas dazukommen. Auf dass ich irgendwann nur noch Hoyas habe :o)
Auf meiner Wunschliste stehen - sicher wenig verwunderlich - ausschließlich nur noch Hoyas, die aktuell aber leider noch recht teuer sind. Bis ich mir diese Wünsche erfüllen kann, dauert es also noch eine ganze Weile. Aber bis dahin laufen mir zwangsläufig auch noch ein paar Hoyas über den Weg, in die ich mich spontan verliebe. Ihr kennt das sicher.

Ich hab diesen Sommer viele Erfolge bei meinen Pflanzen beobachten können. Die überwiegende Mehrheit wächst und gedeiht wunderbar, aber natürlich gab es auch einige Rückschläge. Eiskalt und hinterrücks erwischt hat mich eine mittelgroße Wurzellaus-Epidemie, die ich mir wahrscheinlich mit einer Hoya-Sommerschlussverkauf-Lieferung im letzten Jahr eingeschleppt habe. Alle damals bestellten Pflanzen waren massiv betroffen und da ich meine Pflanzen damals noch auf einem Rost über einer Schale gegossen und das durchgelaufene Wasser erneut für die nächsten Pflanzen verwendet habe, haben sie sich natürlich fleißig ausgebreitet.
Ich hab zwar nicht viele Hoyas komplett verloren, musste aber bei einigen die Wurzeln und auch einen Teil der Sprossachse wegschneiden und von vorne anfangen. Wurzelläuse sind eindeutig der ultimative Endgegner!
Ansonsten sichte ich natürlich ab und zu eine vereinzelte Wolllaus, aber ich habe meine Isopopropanol-Sprühflasche immer griffbereit und so bleiben sie unter Kontrolle und stören die Hoyas und mich nicht weiter.

Meine größten Fehlschläge waren zwei heiß ersehnte Stecklinge, eine Hoya leucantha und eine medinillifolia, die es leider nicht geschafft haben Wurzeln zu bilden. Im nächsten Jahr werde ich es noch einmal mit bereits bewurzelten Jungpflanzen versuchen, aber bis dahin ist jetzt erst einmal Winterpause angesagt und es werden keine neuen Hoyas einziehen, sondern ich bin damit beschäftigt, meine Sammlung einigermaßen über den Winter zu bringen und selbst ein paar Hoyastecklinge zu bewurzeln.
Zum Bewurzeln bin ich mittlerweile komplett von Blähton auf Pon umgestiegen und hab damit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Die meisten meiner Babypflanzen stehen aktuell in Pon und auch einige größere sind dahin umgezogen. Die meisten Hoyas stehen aber nach wie vor in meinem selbstgemischten Erdmix.


So, so viel zur Theorie, los geht's mit dem Rundgang durch meinen Hoya-Dschungel!

Die dunkelste Ecke im Schlafzimmer ist genau hier über der Tür. Weit weg vom Fenster und direkt unter der Decke. Bisher standen dort Aroids und die kamen auch einigermaßen mit den Sansi-Grow-Lights klar, die aus einiger Entfernung in diese Richtung strahlten, aber für meine Hoyas habe ich das Regal mit 3 10-Watt-LED-Panels ausgestattet. Evtl. ziehen die Hoyas im Frühjahr wieder ans Fenster, aber wenn nicht, fühlen sie sich auch dauerhaft sehr wohl über der Tür.

Links seht Ihr meine Hoyawand II und rechts meine Kindergarten-Abteilung. Im Kindergarten stehen meine besonderen Ableger und ein paar Jungpflanzen, beleuchtet werden sie hier auch mit den o.g. LED-Panels. Die Hoyawand beleuchte ich mit einer 24er-Sansi aus knapp 1,5 m Entfernung.
In den letzten Monaten habe ich nicht nur die Beleuchtung in den Regalen verändert und bin von Sansi-Klemmspots auf die LED-Panel umgestiegen, sondern hab mir auch einige Holztreppchen, die eigentlich für Gewürze oder Parfumflacons gedacht sind, angeschafft, so kann ich die Gläser und Pflanztöpfchen noch schicker präsentieren. Was sich alles verändert hat, kann man besonders gut in der Frühjahrsinventur 2023 sehen, damals sah die Ecke nämlich noch komplett anders aus.

Meine neueste Umgestaltung und ich bin bannich stolz drauf und erfreue mich jeden Tag daran. Anstelle der 4 Aroids, die vor dem Regal an dieser Stelle standen, haben nun um und bei 30 kleine Hoyas, sowie meine große Carnosa-Omi Platz und werden so gut beleuchtet, dass einige bereits sunstressen.

Vor dem Fenster steht ganzjährig mein Teleskopregal, aktuell mit der Winterbesetzung. Diese Pflanzen kommen prima damit klar, dass ich 2-3x täglich ausgiebig lüfte und auch für meine Katzen ist noch genug Platz, denn die rechte Fensterbankseite gehört natürlich den beiden.

Hiermit fing alles an, Hoyawand I. Direkt gegenüber meiner Bettseite, so dass ich meine Schätzchen schon unmittelbar nach dem Aufwachen sehe. Zumindest theoretisch, denn erst mal muss ich natürlich meine Brille aufsetzen ;o)
Auch hier hab ich jetzt jedes Fleckchen ausgenutzt und unter das Pegboard noch ein kleines Pflanzenregal gestellt. Zumindest auf der oberen Etage können noch einige Hoyas stehen, die nicht soooo viel Licht zum Gedeihen brauchen. Alle Pflanzen (insgesamt 43), die hier in dieser Ecke stehen, werden mit einer einzigen 36-Watt-Sansi ausgeleuchtet.

Über dem Fernseher und der Heizung stehen einige meiner wärmeliebenden Hoyas - und natürlich ein paar, die hängen wollen, für die ich aber keinen Platz an der Decke habe.
Die Heizung läuft nur 2-3 Stunden und dann auch nur auf kleiner Stufe und der Fernseher gibt während des Betriebs ebenfalls Wärme ab. Beleuchtet werden diese Hoyas mit 15er-Sansis, direkt und indirekt. Hoya undulata ganz rechts auf der Heizung liebt diesen Platz, treibt fleißig aus und baut gerade an zwei neuen Blättern und einem minikleinen Pedunkel. Ich erwarte nicht, dass das was wird, aber es zeigt immerhin, dass es ihr gut geht. Hoya spartioides fühlt sich ebenfalls sehr wohl und hat einen zweiten Austrieb gebildet, an dem sie bereits das erste Pedunkel baut. H. imbricata befindet sich noch in der Eingewöhnungsphase, ich hoffe aber, dass sie sich dort auch wohl fühlt. Sobald sie austreibt, hoffe ich, dass sie sich am Blumentopf festkrallt und daran schindelt.


So, ich denke, dass war es fürs Erste. Ich hoffe, Euch hat der kleine Rundgang gefallen. Falls Ihr Fragen habt, immer her damit und für den Fall, dass Ihr die ein oder andere Hoya aus der Nähe sehen möchtet, hab ich ein Hoya-Fotoalbum, in das ich Bilder der meisten Hoyas meiner Sammlung hochlade um die Entwicklung verfolgen zu können.
Diesmal wird es nicht so lange dauern, bis ich den nächsten Blogbeitrag veröffentliche, ich hab das schon was in Arbeit ;o)



Hoya, Hoya, Ho!
Steph

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